Samstag, 23. Februar 2013

Lexankarosserie zuschneiden

Nach den letzten Tests in Traiskirchen, insbesondere dem mit Matthias, haben wir festgestellt, dass es sich durchaus lohnen kann auf unterschiedliche Karosserien zurückzugreifen. Einer Tatsache die ich bis jetzt eigentlich ignoriert habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass keine Unterschiede in der Klasse 17,5T zu bemerken sind (weil zu langsam). Das stimmt allerdings nicht, es liegen gut 3 Zehntel in der Wahl der Karosserie. Also habe ich zu meiner Subaru Impreza noch eine Dodge sowie eine Mazda 6 MPS dazugekauft, man weiß ja nie! Jetzt zum eigentlichen Thema:

Immer wenn ich die Karos der "Profis" sehe frage ich mich wie diese die Karos so perfekt ausschneiden können. Oder wer kennt das nicht, die neue Karo gekauft, die Löcher gebohrt und dann sitzt die Karosserie schief auf dem Chassis. Hier ein paar Tipps die ganz gut funktionieren:

Zuerst ist wie sooft in unserem Hobby ein gutes Equipment die halbe Miete: allen voran eine gebogene Lexanschere - die gerade kann man sich sparen -, ein Karosseriebohrer und wenn man möchte auch ganz praktisch: ein Kreisschneider (stattdessen funktioniert auch gut ein Stanleymesser und ein Deckel von einem Bremsenreiniger).

Zuerst habe ich mir angewöhnt die Löcher zu markieren:  das geht meiner Ansicht nach am Besten, wenn man die Karosserie vor dem Ausschneiden auf das Chassis gibt. Dann muss man nur noch die Karosserie vor und zurück schieben, bis man die Reifen direkt über die Radkästen positioniert hat. Links und recht ist die Karo gut fixiert und man muss darauf nicht allzu sehr aufpassen! Dann noch mit einem Marker die Position der Karosseriehalter markiert und der erste Schritt ist schon erledigt.

Dann bohre ich die Löcher mit dem Lexanbohrer, kein allzu großes Kunststück eine Sichtprobe lohnt sich trotzdem ob die Löcher auch tatsächlich passen. Die Löcher werden zuerst von oben, dann von unten nachgebohrt - dadurch kriegt man runde Löcher ohne Rückstände von Lexan die man wegzupfen muß.

Danach schneide ich die Karosserie an der Unterkante gerade aus - die Reifenkästen  und der hintere Teil der Karosserie werden jetzt noch nicht geschnitten. Als nächstes kommt der heiklste Teil beim Zuschneiden einer Karosserie: die Reifenkästen. Schneidet man dies mit der Schere werden sie nicht gleichmäßig sondern eckig und die Kanten sind ausgzupft.

Um hier einen schönen Schnitt zu bekommen hilft der Kreisschneider: Die Nadel in der Mitte der Reifenkästen positioniert, der Kreisschneider auf die gewünschte Größe des Radkastens eingestellt und dann wird die Karosserie eingeritzt. Hat man keinen Kreisschneider bei der Hand hat sich, wie bereits erwähnt, folgendes bewährt: den Deckel von einem Bremsenreiniger auf den Radkasten legen (so das die obere Kante des Radkastens mit dem Deckel abschließt und dann wird mit einem Stanleymesser geritzt.

Nachdem man die Karosserie eingeritzt hat wird von unten soweit mit der Schere geschnitten, wie man einen schönen geraden Schnitt hinbekommt (vorne und hinten) - ab dem Zeitpunkt wo man einen "ausgefransten" Schnitt bekommen würde wird der Radkasten einfach an der vorher geritzten Perforation "abgerissen". Diese Kante wird viel runder als jeder Schnitt. Siehe Video:



Am Schluss wird noch die Rückseite geschnitten - am Besten auf 2 Etappen, zuerst von links nach rechts und dann in die entgegengesetzte Richtung (von anfangen und dann nach oben gerade werden) und fertig ist eine gelungene Karosserie, bereit für die Lackierung:



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