Samstag, 25. Oktober 2014

2,4h Rennen auf der Modellbaumesse Wien 2014

Alle Jahre wieder ist das 2,4h Rennen unser Highlight des Rennkalenders. So fanden wir uns auch dieses Jahr als HRT auf der Starterliste beim von Paul organisierten Langstreckenrennens unter der Obhut des Fun Cups wieder. 

Was macht den Anreiz eines solchen Rennens aus, oder was ist anders im Vergleich zu anderen Rennen. Soviel anders ist es gar nicht, aber ein paar Dinge machen es zu etwas besonderem. Normalerweise dauert ein Lauf 8 Minuten, bei dieser Art des Rennes fährt ein Fahrer 24-29 Minuten am Stück. Dann kommt der Boxenstopp zum Akkuwechsel, was wir normalerweise auch nicht haben. Es gibt eine Mindestvorgabe von 30 Sekunden, bei der wir nie gedacht das wir diese Zeit such nur annähernd erreichen. Durchschnittlich brauchen die Teams zwischen 45 Sekunden und 1 Minute. 2012 hatte unser Boxenchef Spiri seinen Rekordstopp in 33 Sekunden abgewickelt (bei jenem Tamiya TT01), dieses Jahr hat er maximal 43 Sekunden benötigt, allerdings mit Schmieren der Reifen ;-)

Das Rennen dieses Jahr war nach langer Abstinenz von den Rennstrecken dieses Jahres in allen Fällen etwas besonderes. Daniel fuhr sein letztes Rennen auf der Modellbaumesse 2013 und ich im März diesen Jahres. Was wäre bei uns ein Rennen ohne anfänglichen, natürlich selbstverursachten, Stress. Denn da fehlte zum ersten die benötigte Verlängerung damit die BMW Karosserie auf den Xray passt und zweitens die richtige Übersetzung. Ersteres Problem ließ sich nicht kurzfristig lösen, sodass wir kurzerhand eine Subaru Karo mit Licht versehen mussten. Schade, den die BMW hätte den Besuchern der Messe ein schöneres Bild geboten. Das Problem der Übersetzung ließ sich natürlich auf einer Modellbaumesse easy beheben (zugegeben ich selbst bin nicht drauf gekommen, der Tipp kam vom Friedl).

Die Taktik für die Rennen war einfach und klar: so wenig Fehler wie möglich, Defekte durch Unfälle vermeiden und versuchen in einen Rhytmus zu kommen. Alles was wir uns vorgenommen haben ist uns aufgegangen. Vor allem Daniel merkte man ein Jahr Rennabstinenz gar nicht an, und er fuhr 3 ganz solide Läufe. Die Boxenstopps waren gut getimt, wobei uns das ganze Rennen über die Erfahrung von drei 2,4h geholfen hat. Auch die Boxenstopps verliefen wieder reibungslos und haben uns immer wieder ein paar Sekunden nach vorne gespult.

Ein Blick auf das Starterfeld hat uns vermuten lassen, das der 5. Platz wohl das Maximum sein wird, was zu holen ist. Wir waren vom Rennverlauf zugegebenermaßen sehr begünstigt und hatten das notwendige Glück. Hätte das Team der Painters im letzten Umlauf keinen längeren Defekt gehabt, hätten wir wohl nicht auf Stockerl fahren können. Während der Läufe waren wir zwischen der 3. und 5. Position. 

Eine Schrecksekunde hatten wir 5 Minuten vor Schluss, als der Fernsteuerung der Akku ausging. Ich habe ca. 10 Minuten das Vibrieren gespürt, welches anzeigt das der Akku zu neige geht. Dank Robbie konnte ich mit einem Leihakku das Rennen zu Ende fahren.

Wie gesagt belegten wir den 3. Gesamtrang, der sich anfühlt wie ein Sieg, denn die ersten beiden Teams waren super schnell und super konstant, für uns nicht erreichbar, herzliche Gratulation von uns!