Sonntag, 29. April 2012

Tamiya Cup in Grafenwörth - 29.04.2012

An solche Rennwochenenden (bzw. Sonntage) könnte ich mich gewöhnen. Strahlend blauer Himmel, Sonne und 31,5 Grad im Schatten. Wenn da nicht mein Tamiya TT01 gewesen wäre. Ich will aber mal nicht zu streng sein, er hat alles in allem wieder einen guten Dienst verrichtet, es lag mit ziemlicher Sicherheit an meinem Gasfinger. Mein Hauptproblem war, das ich hinten so gut wie überhaupt keinen Grip hatte, vor allem wenn das Auto nicht unter Last war. Aber da sieht man's wieder, wenn rundum was geboten wird, dann sieht man auch darüber hinweg:

Ich wollte mir schon seit längerem die Strecke des RCC Grafenwörth ansehen, und das habe ich gleich mit dem Tamiya Cup verbunden. Zuerst zur Strecke: diese ist schwer einzuschätzen was den Grip betrifft (weil ich einfach keinen hatte), in jedem Fall zeigt sie sich eng und kurvig. Das Gelände des RCC Grafenwörth gefällt mit auf Anhieb, guter Überblick über die Strecke vom Fahrerstand und jede Menge Platz. Ich freue mich auf ein Wiedersehen gemeinsam mit Daniel für das Warm-Up für die HPI Challenge.

Der Tamiya Cup, von uns angedacht als Alternative zur Challenge, ist eine tolle Rennserie. Was ich von der Challenge her so nicht kannte, waren wirklich viele Starter (lt. Nennliste 50) und ein extrem familiäres Klima. Viele Väter sind mit ihren Kindern dort und verbringen einen gemeinsamen Tag auf der Rennstrecke. Eines fällt gleich auf, die Stock Klasse (Beginner) ist mir Nachwuchstalenten bestückt - es kommt zu einem A- UND B-Finale, wirklich beeindruckend. Auch sonst sind die Klassen gut besucht, insbesonders die Formel Klasse, auch hier werden A+B Finale gefahren. Für mich als F1 Fan eine Augenweide, Karrosserien von alt bis neu, diese Klasse macht echt Laune (und mich zum Fan). Einen Nachteil gab es allerdings auch: durch die vielen Teilnehmer und Klassen war die Wartezeit zwischen den Läufen am NM relativ lange.

Tolle Veranstaltung, tolle Strecke, freue mich auf unser Wochenend Training in Grafenwörth (und ich wünsch mir nebenbei schönes Wetter).

Ein paar Impressionen:






Sonntag, 8. April 2012

Einbau ECS Wellen in den Cyclone TCX

Ein guter Tipp: Kleinteileschale
Nach dem Motto man gönnt sich ja sonst nichts, habe ich mir für meinen TCX die ECS Wellen bestellt. Ich sehe den Vorteil in engen Kurven, da ich davon ausgehe, dass durch die annähernd fixe Verbindung mit der Knochen das Rattern weg ist und der TCX dadurch viel ruhiger liegt:
Vergleich Standard-ECS Welle





 Da in bei der Arbeit mit dem RC Car immer wieder extrem kleine Teile vorkommen, lohnt sich übrigens die Anschaffung einer Kleinteileschale - erspart jede Menge lästige Sucharbeit.




 Beim Einbau der ECS Welle habe ich den Tipp bekommen, das Gelenk gleich mit einem passenden Schrumpfschlauch zu fixieren um einem Ausseinanderrutschen vorzubeugen. Das habe ich natürlich auch gemacht, eine schnelle Runde ist eine Sache, aber unsere Autos müssen in den Finalläufen bis zu 8 Minuten fahrbar sein und diese natürlich auch durchhalten.





 Leider notwendig ist das Abschleifen der C-Hubs. Mann muss innen und schräg vorn ein paar Milimeter weg nehmen, damit der Lenkheb bei vollem Einschlag nicht streift. Das kleinere Kugellager, dass bei den ECS Wellen in der Packung dabei ist wird nicht verbaut, es bleiben die Originalen in Verwendung. Auf der Aussenseite des Lenkhebels habe ich zusätzlich eine zweite Beilagscheibe unterlegt, damit die Welle fixiert ist und nicht nach innen rutscht (und erst recht wieder streift).




Der erste Test verlief äußerst positiv, bei Vollgas und vollem Lenkeinschlag ganz und gar kein rattern. Zu guter letzt, in voller Arbeitsplatz, damit man sieht das auch was gearbeitet wurde:

Samstag, 7. April 2012

Akkuproblem gelöst - Sachen gibts!

Ich bin nunmehr auf die Ursache meines Akku Problems gekommen. Was mich am Modellbau so fasziniert, ist das es einerseits immer wieder Überraschungen mit Material und Technik gibt und anderseit oft zwei Dinge komplett unerwartet zusammengekommen:

ich dachte deswegen mein Akku sei kaputt, weil er bei 7,02V stehen blieb und nicht mehr weitergeladen hat. Dank Pauls (Funcup) Hilfe habe ich relativ schnell Ursachen Forschung betreiben können. Dabei ist mir die Sache immer spanischer vorgekommen (ergänzend habe ich diese Sprache nie gelernt), weil der Balancer müsste ja aus dem Akku her zumindest Zellen-Einzelspannung auslesen können. Wie kann es also sein das dort "Battery interupped" ausgelesen wird?

Um der Sache auf den Grund zu gehen, hab ich mal die Anschlüsse meines Ladegerätes (LRP PRO Charger 2) einer Sichtungs- und Ziehprüfung (einfach gesagt an jedem Kabel angezogen) und siehe da, das Kabel der Balancer Anschluss des Minuspols hat sich ganz freiwillig und ohne jeglichem Widerstand aus dem Schrumpfschlauch ziehen lassen. Dem Schrumpfschlauch abgenommen, habe ich sofort gesehen, dass das Balancerkabel am Goldstecker abgerissen war.

Somit hat beim Laden auch immer nur die eine Zelle angesprochen und irgendwann wurde der Ladevorgang abgebrochen. Somit ist klar, der Akku funktioniert (die einzelnen Zellen sind nur "windschief" ge-und auch etwas überladen - 8,345V).

Ich bin etwas beruhigt, denn ich habe mir nicht nur eingebildet, dass ich die Akkus geladen hab, ich habs wirklich gemacht :-)

Deswegen liebe ich Modellbau!!!!

Mittwoch, 4. April 2012

Beginn der Outdoor Saison - und Einbildung ist auch eine Bildung

Gestern haben wir mit der Outdoor Saison in Wiener Neudorf begonnen. Da die Strecke erst am Wochenende fertig geworden ist, war der Grip noch sehr dürftig. Martin Schuster (Ö-Staatsmeister Expert) hat noch dazu einen sehr winkeligen Kurs gelegt, der einiges von Fahrer und Material abverlangt hat. Eines hat sich gezeigt: mein Setup für den TCX war von Beginn an sehr gut, viel Grip. Woran ich derzeit noch arbeiten muss, ist am Lenkeinschlag - vor allem in den schnellen Kurven habe ich eine sehr weite Linie fahren müssen. Abhilfe habe ich vorerst mal damit geschafft, das vordere Rollcenter etwas zu senken. Beim Radträger vorne habe ich anstatt der 1,5mm nur mehr 1mm Scheiben unterlegt. Diese Maßnahme hat schon ganz gut geholfen, aber ich bin ja noch am Beginn der Setup-Arbeiten für die Outdoor Saison. Beim nächsten Training werde ich als nächsten Schritt etwas weicheres Dämpferöl einfüllen.

Der Xray von Daniel, bestückt mit einem neuen Servo, ist ebenfalls von Anfang sehr gut gegangen. Da der Xray für uns vom Setup her ganz neu ist, haben wir noch einiges zu probieren. An der Hinterachse ist relativ wenig Grip, das könnte daran liegen das wir noch mit sehr geringem Ausfederweg aus der Halle fahren. Diesen werden wir als ersten Schritt angleichen und dann das Dämpferöl beginnen zu tauschen.

Was mich sehr überrascht hat war, als ich mit dem Xray ein paar Proberunden gedreht habe, die Bremsleistung des Xray ist eklatant besser als die meines TCX. Daran gilt es zu arbeiten, da sind in jedem Fall noch ein paar Zehntel für mich drinnen.

Ich hab mich wieder mal ausgezeichnet, denn was wäre ein Renn- bzw. Testtag ohne ein eigenverschuldetes Missgeschick. Zu tiefst überzeugt, meine Akkus sind voll geladen, mit geschwellter Brust am Fahrerstand, stolz auf das Setup ... und dann die Erkenntis: der Akku war wohl doch nicht geladen, oder warum sollte er nur mehr 6,6V drinnen haben. Gut, der Kluge hätte wahrscheinlich VOR der zweiten Fahrt nachgeschaut ob der zweite Akku geladen ist... dazu hab ich nicht gehört und bin auch mit dem zweiten Akku losgefahren. Was soll ich sagen, Endmessung 6,8V. Beim Laden sind beide bis max. 7,20V nach oben gegangen ... somit vermute ich das ich mal bei meinem Onlineshop vorbei schauen sollte und sehen welche Akkus so angeboten werden.