Montag, 30. September 2013

HPI Challenge in Laa/Thaya am 29.09.13

Der Beginn der neuen Challenge Saison hat uns ein noch ein Outdoor Rennen auf der sehr schönen Strecke in Laa an der Thaya beschert. Logistisch haben wir uns diesmal zu einer Änderung entschlossen: nicht wie letztes Jahr (für uns) extrem zeitig aufstehen, sondern diesmal mit dem Wohnwagen nach Poysdorf (Veltlinerland Camping) und dafür am Renntag etwas länger schlafen. War ein guter Plan und fast perfekt in der Ausführung - gibt sicher eine Wiederholung!


Den Samstag NM haben wir genutzt um zum einen die Strecke kennen zu lernen und zum anderen um das in Wr. Neudorf ausgearbeitete Setup einem Praxistest zu unterziehen. Eines vorweg - das Layout der Strecke liegt mir irgendwie nicht. Das hat sich in den Vorläufen wieder einmal mehr als bestätigt. Zähneknirschend muß man im Nachhinein sagen hätte ich den Test-Tag in Laa eine Woche vor Saisonstart dringend notwendig gehabt. Da zeigt sich wieder das die zeitliche Koordination von  Familie und Hobby eines der größten Herausforderungen ist.

Das Setup aus Neudorf ließ von Beginn an zu wünschen übrig. vorne war zu hartes Dämpferöl eingefüllt, sodaß mein Xray sehr unruhig zu fahren war und beim Anbremsen auf die Kurve wenig bis gar keine Traktion hatte. Das Problem haben wir genutzt um alle Dämpfer neu zu befüllen (vorne MM 400 und hinten MM 350; Federn vorne Progressiv 2,3-2,8 und hinten 2,7) und mit 50% Rebound zu versehen. Diese Maßnahme hatte den gewünschten Effekt und das Auto war wesentlich besser zu fahren. Beim Einbauen der Federn ist uns ein kleiner "Lapsus" passiert, aber solche Fehler finde sogar ich schnell ... siehe Foto.


Letztlich hat das Setup dann halbwegs funktioniert und das Auto war gutmütig zu fahren (Setup siehe Xray-Team-Seite). Durch das kalte Wetter haben wir uns darauf geeinigt den Start der Voräufe auf 10 Uhr zu verlegen und dafür die Mittagspause auf eine halbe Stunde zu kürzen (Essen wird überbewertet). Vor dem Start das erste Problem: der Motor nimmt kein Gas an. Schuld war das vorgeschriebene Timing Set das den Geist aufgegeben hat. Glück im Unglück: Gerhard (Sakura-GP-Shop) hatte eines mit und die Vorläufe konnten beginnen. Wieder mal war ich mit den Vorläufen nicht zufrieden, da ich einfach zu lange brauche um in den Rythmus zu kommen. Erster Vorlauf schlecht gelaufen, Start im nächsten vom 6. Platz (anstatt vom 2.), dann vom vierten  letztlich 2 mal vom 3. Startplatz in die Vorläufe gegangen. Wirklich zufrieden war ich nur mit einem Vorlauf - ich weiß nicht mehr ob´s der 3. oder 4. Lauf war. Eine interessante Erkenntnis habe ich an diesem Vormittag doch erlangt. Die angegebene Ausgangsleistung eines Akkus 75/150C sagt nicht aus, dass dieser Akku automatisch schneller ist als ein mit 50C. Der Kern der Sache dürfte an der Innenspannung es Akkus liegen (der 50C hatte eine Innenwiderstand von 6,0 - die 75/150C von über 10).

In Summe haben die Vorläufe den 13. Startplatz ergeben, also 3. im B-Finale hinter Alex und Thomas. Der 1. Lauf hatte wieder einmal den klassischen Start-Crash gebracht. Ich bin zum wiederholten Male dieses Jahr schadfrei durch die ersten zwei Kurven gekommen und konnte eigentlich während des gesamten Laufes Druck auf den Führenden Alexander ausüben. Dieser machte aber keinen Fehler und überholen war in keiner Situation wirklich möglich. Wir haben uns in diesem Lauf relativ deutlich vom 3. abgesetzt, ein Fehler von mir in den letzten Runden verhinderte einen knapperen Zieleinlauf.

Im 2. Lauf witzigerweise die gleiche Situation wie im ersten B-Finale: Start-Crash, nur wurde diesmal der an 1. stehende Alexander mit in Mitleidenschaft gezogen und ich bin an 3. Stelle aus den ersten beiden Kurven rausgekommen. Im Zuge der nächsten Runden konnte ich Druck auf die Vorderleute ausüben und habe diesmal auch Möglichkeiten zum Überholen gefunden. Thomas war an diesem gesamten Renntag echt stark und ich hatte in diesem Lauf einfach Glück das er einmal die Kurveneinfahrt verpasst hat und ich überholen konnte. Das hat mir in diesem Lauf den Sieg und die Chance auf den Sieg im B-Finale gebracht. Wenn schon nicht A-Finale, dann ist das das erklärte Ziel von Startplatz 3.

Und dann das ... ich hatte in der Hektik nach dem Formel Finale und dem Filmen des A-Finales 17.5T meinen gscheiten Akku nicht richtig angesteckt und somit wurde dieser nicht geladen, der Teamchef hat vergessen das Auto für´s Rennen vorzubereiten und so waren 8 Minuten Schmiermittel und 3 Minuten Reifen vorheizen der Einstieg in Finale 3. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt, aber mehr als Hoffnung ist nicht geblieben. Ich war in diesem Lauf chancenlos und bin als 4. über die Ziellinie gefahren, mein Streichresultat und somit Gesamt 12, da Alexander in souveräner Manier den Lauf gewonnen hat.

Hier gibt's das Ergebnis.

Was (mir) sonst noch aufgefallen ist:

  • wieder einmal eine super organsierte Challenge mit tollem Veranstalter
  • relativ viele Crashes im A-Finale 17,5T und teilweise grenzwärtige Manöver
  • neues Jahr, die gleichen Sieger
  • Florian hatte als Rennleiter alles perfekt im Griff
  • ich muss zum Motortesten, irgendwie habe ich schon wieder das Gefühl der Motor geht nicht gscheit (um dann die Erkenntnis zu erhalten es liegt doch an mir und meiner Fahrweise)
  • das von unsren TKs ausgearbeitete Formel Reglement dürfte funktionieren  (8 Starter) und macht echt Spaß
Es folgen noch Videos von den 3-A. Finalen 17,5T und ein paar Fotos, bis dahin

KEEP RACING


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